Foto: c Amelie Kahn Ackermann
18.06.25
Die Schlagzeugerin, Produzentin und Komponistin Linda-Philomène (Philo) Tsoungui wurde beim Deutschen Jazzpreis, der am 13. Juni 2025 im Kölner E-Werk verliehen wurde, in der Kategorie Schlagzeug/Perkussion ausgezeichnet.
Sie studierte 2011 bis 2015 klassisches Schlagwerk an der HMTM bei Peter Sadlo, Jazzschlagzeug bei Werner Schmitt und Bastian Jütte sowie Popular Music an der Popakademie Baden-Württemberg. Konzerte spielte sie u.a. mit dem Bayerischen Staatsorchester unter Kirill Petrenko, den Münchner Philharmonikern und Martin Grubinger. Seit 2017 spielt und arbeitet Philo Tsoungui vornehmlich mit Künstler*innen aus der Popularmusik und Jazz. Darüber hinaus arbeitet sie an ihren eigenen Projekten, wie dem 2024 uraufgeführten Stück »generating realities« für Streichensemble und Electronics oder dem Videostück »on metonymy//bloodlines«, das im Haus der Kulturen der Welt ausgestellt wurde. Derzeit tourt Philo Tsoungui vor allem mit der US Band The Mars Volta.
Der Deutsche Jazzpreis wurde 2021 erstmals von der damaligen Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters ausgelobt. Ziel war und ist, die Vielfalt des Jazzschaffens in Deutschland zu fördern, die Bedeutung dieses Musikstils in der Gesellschaft zu unterstreichen und einem diversen Publikum neue Wege zum Jazz zu vermitteln. Der Preis würdigt in 22 Kategorien außergewöhnliche, künstlerische und innovative Leistungen im nationalen und internationalen Kontext. Die Preisträger*innen werden mit einer Trophäe und einem Preisgeld in Höhe von mindestens 10.000 Euro prämiert.