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HMTM-Studierende zu Besuch in Berklee

Im November 2024 begründete der 15. Internationale Jazzworkshop am Jazz Institut unserer Hochschule die neue Partnerschaft des Jazz Instituts mit dem renommierten Berklee Global Jazz Institute in Boston, USA. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird nun jedes Jahr ein gegenseitiger Austausch stattfinden: Im November 2024 war eine Delegation aus Boston in München, vom 12. bis 19. April hat der Gegenbesuch der HMTM-Studierenden in Boston stattgefunden.

Ein persönlicher Bericht unserer Studierenden Adél Kövecs, Jakob Marsmann, Susi Lotter, Khasar Ganbaatar und Marie Kuhar von ihrer Reise nach Boston:

Vor kurzem durften wir Teil eines schon lange geplanten ersten Austauschs der Studierenden des Jazz Instituts der HMTM und des Berklee Global Jazz Institute sein! Zu fünft sind wir mit Henning Sieverts und seiner Familie nach Boston in die USA gereist, nachdem uns die Berklee-Studierenden im November in München besucht hatten. Schon im Herbst haben wir uns von Tag eins an alle super verstanden, haben die gemeinsame Proben-Zeit genossen und ein sehr schönes Konzert im Saal X gespielt. Deswegen haben wir uns umso mehr auf unseren Aufenthalt in den USA gefreut. Wir wurden sehr herzlich empfangen und haben alle bei einem gemeinsamen amerikanischen Brunch wiedergetroffen, bevor die sehr intensive Zeit am Berklee College of Music losging.

Eine Woche lang hatten wir unseren persönlichen Schedule und durften ganz unterschiedliche Kurse besuchen, wir hatten eigenen Unterricht und konntenden Alltag am Global Jazz Institute erleben. Dazwischen haben wir geprobt, altes Repertoire aufgefrischt und Neues erarbeitet, um uns auf die Performance in Boston vorzubereiten. Besonders für uns war, dass wir sofort in den Kreis der gesamten Global-Master-Studierenden aufgenommen wurden. Nicht nur unser »Austausch-Ensemble« war für uns da, sondern alle Studierenden am Institut in Boston haben sich Zeit für uns genommen und uns kennengelernt. Der Austausch, der dadurch entstanden ist, war und ist eine wahnsinnig wertvolle Erfahrung für uns! Von den Dozent*innen George Garzone, John Patitucci, Patricia Perez, Daniel Babai, Chase Morrin und vor allem Danilo Perez zu lernen, war unglaublich bereichernd. Der fordernde, motivierende und unterstützende Spirit, der allgemein am Berklee Global Jazz Institute (BGJI) herrscht, hat uns beeindruckt. Obwohl Gregory Groover, der organisatorische Hauptansprechpartner, während unseres Aufenthalts hauptsächlich selbst verreist war, haben wir uns sehr gut aufgehoben gefühlt und sind ihm und vor allem auch Alexandra Zapata sowie Brian Urra sehr dankbar dafür, was sie dort alles für uns möglich gemacht haben.

Als Abschluss unserer Zeit in Boston haben wir gemeinsam das »Museum of Fine Arts« besucht und haben so nochmal kunst-/kulturellen Input auf ganz andere Art genossen. Neben dem sehr intensiven Arbeiten gab es aber auch Zeit, um mit den Studierenden dort zu jammen, zu hangen, Konzerte zu besuchen und Freundschaften zu knüpfen. Wir hoffen, dass unsere Zeit in Boston erst der Anfang einer tollen gemeinsamen Zukunft der HMTM und des BGJI ist, in der es darum geht, gemeinsam und voneinander zu lernen sowie andere Perspektiven einzunehmen. Mit allem was momentan passiert, durften wir erfahren, was Musik für eine Macht hat, wenn es um ein Miteinander zwischen Menschen geht. Danke an Camilo Dornier, Claus Reichstaller, Martin Zenker und Henning Sieverts, die uns das ermöglicht haben!

 

Zum Berklee Global Jazz Institute:

Das Berklee Global Jazz Institute (BGJI) ist ein Performance-Programm innerhalb des Berklee College of Music in Boston (USA), das Kreativität und Musikalität durch verschiedene Musikdisziplinen fördern soll. Das BGJI bietet ein umfassendes Umfeld für zeitgenössischen Jazz, in dem Studierende ihre Kreativität auf höchstem Niveau entwickeln können und lernen, Musik als wichtigen Teil der Gesellschaft einzubringen.

Gründer und künstlerischer Leiter ist der Pianist und Komponist Danilo Pérez. Der mit einem Grammy ausgezeichnete Pianist und Komponist gehört zu den einflussreichsten und dynamischsten Musikern unserer Zeit. In nur etwas mehr als einem Jahrzehnt hat seine unverwechselbare Mischung aus panamerikanischem Jazz, der die Musik Amerikas, Folklore und Weltmusik umfasst, bei Kritikern Anklang gefunden und ein treues Publikum gewonnen.