Rückblick: IASJ Meeting in New York 20. – 26. Juni 2022
Das IASJ Meeting (International Association of Schools of Jazz) ist ein jährliches Jazz Treffen von internationalen Musikhochschulen, bei dem es darum geht den Austausch zwischen Jazz Studierenden und Lehrenden aus aller Welt zu fördern und die verschiedenen Hochschulen auf diesem Gebiet stärker zu vernetzen.
Das diesjährige Meeting des IASJ (International Association of Schools of Jazz) wurde von der New School im New Yorker Stadtteil Manhattan ausgerichtet und fand von Montag 20. bis Sonntag 26. Juni statt. Dieses Jahr haben von Seiten der HMTM Prof. Martin Zenker und Prof. Dr. Andreas Kissenbeck sowie die beiden Studierenden Theodor Kollross und Louis Burger an dem Treffen teilgenommen.
Auch dieses Jahr war das Treffen wieder ein voller Erfolg mit einigen Highlights, wie die Teilnehmenden im Folgenden berichten:
„Wir (Luis Burger und Theo Kollross) hatten das Privileg gemeinsam mit unseren Dozenten Andreas Kissenbeck und Martin Zenker beim diesjährigen IASJ Meeting in New York dabei zu sein. Am 20. Juni sind wir angekommen und wurden in der New School empfangen. Auf der Audition spielten wir gemeinsam Standards und lernten uns so musikalisch kennen. Danach wurden wir in feste Combos eingeteilt, in denen wir den Rest Woche jeden Tag unter Leitung unseres Dozenten Matan Chapnizky aus Israel (Rimon School of Music) probten. Er brachte immer viel Energie in die Proben und sorgte für eine gute Stimmung. Wir studierten fast ausschließlich Eigenkompositionen der Bandmitglieder ein. Neben der Arbeit mit der Band gab es auch zahlreiche Workshops und Vorträge unter anderem von Koriphäen wie Dave Liebman und Reggie Workman. Abends traf man sich auf Jam Sessions oder Konzerten in New York, unter anderem im Smalls Jazzclub, Blue Note, Village Vanguard, Smokes, etc. Am Ende der Woche gab es ein Abschlusskonzert, an dem alle Combos ihr Programm aufführten.“ - Theo Kollross
„Am Dienstagmorgen spielten Theo Kollross und Luis Burger bei der Audition zur Einteilung der Combos vor. Sie wurden beide einem hochkarätigen Ensemble zugeordnet, das durch einen französischen Trompeter, einen Mannheimer Bassisten und eine US-amerikanische Schlagzeugerin ergänzt wurde. Am gleichen Abend traten Zenker und ich beim Dozentenkonzert auf. Die Woche war geprägt von intensiver Ensemble Arbeit, die durch Masterclasses und verschiede Vorträge ergänz wurde. Besonderes Highlight war ein Talk von Saxofonist David Liebman und Bassist Reggie Workman u.a. über deren Zusammenarbeit mit Miles Davis und John Coltrane. Die Woche endete mit zwei Konzertabenden, an denen die insgesamt sechs Combos ihre in der Woche erarbeiteten Eigenkompositionen und Arrangements präsentierten.“ - Prof. Dr. Andreas Kissenbeck