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Das Jazz Institut trauert um Julio Barbosa. Julio hat seine Kompositionen dem Jazzarchiv vermacht.

Julio Barbosa stammt aus Rio de Janeiro. Er begann mit 13 Jahren, Trompete zu spielen und studierte später Komposition und Harmonielehre bei Hans-Joachim Koellreutter. Als Mitglied bekannter Big Bands und als Studiomusiker konnte er sich schon früh einen Namen als Trompeter, Komponist und Arrangeur machen. So arbeitete er u.a. mit Erlon Chaves, Moacir Santos, Gilberto Gil, Sérgio Mendes, Raul de Souza, Eumir Deodato, Paulo Moura, Flora Purim und Airto Moreira zusammen. Europa lernte er als Musical Director namhafter brasilianischer Shows kennen – und blieb als Mitglied des Orchesters Max Greger. Mit der Gründung seiner eigenen Bands widmete er sich wieder mehr der Komposition. Julio Barbosa ist heute ein Vertreter der neueren brasilianischen Musik. In seinen Kompositionen präsentiert er die Vielfalt der brasilianischen Rhythmen und Stilrichtungen, versetzt mit Elementen aus Jazz und Fusion. Unterstützt von hervorragenden Musikern der deutschen und brasilianischen Jazz-Szene vermittelt er die brasilianische Musik als ein sehr lebendiges Medium, das eine Fülle unterschiedlicher Aspekte und Nuancen vereint und sich ständig weiterentwickelt.