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Foto: HMTM Jazz Orchestra  mit Ivan Lins und Alma Naidu(© Gregory Giakis) 

10 Jahre Kurt Maas Jazz Award - 

Preisträgerkonzert Kurt Maas Jazz Award 2023 vom 12. Juli 2023 mit Schwerpunkt Brasilien:

Das diesjährige Preisträgerkonzert zum Kurt Maas Jazz Award vor der fast ausverkauften Isarphilharmonie war ein voller Erfolg. Den Auftakt machte das Munich University Jazz Orchestra unter Leitung von Prof. Claus Reichstaller mit einer Komposition des kürzlich verstorbenen Dusko Goykovich. Mit dabei war der italienische Saxophonist und Leiter des Berklee Global Jazz Institute Marco Pignataro.

Im Anschluss zeigten die diesjährigen Preisträger Elias Prinz (1. Preis), Minchan Kim (2. Preis) und Tom Förster (3. Preis) gemeinsam mit ihren jeweiligen Ensembles die ganze Bandbreite ihres Könnens. 

Daneben traten auch die zum ersten Mal ausgezeichneten Stipendiaten des Kurt Maas Jazz Scholarship auf: die beiden brasilianischen Studierenden André Kusmitsch und Feldeman de Oliveria Lacerda. Gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden des Jazz Instituts musizierten sie dabei mit Grammy-Preisträger Ivan Lins

 

Link zum Video

 

https://www.youtube.com/watch?v=NlVwCo-2uKA

 

Zum Kurt Maas Jazz Award

Der Kurt Maas Jazz Award wird alle zwei Jahre für Studierende des Münchner Jazz Instituts ausgeschrieben. Zum Kern des Wettbewerbs gehört die enge Zusammenarbeit mit dem renommierten Berklee College of Music in Boston, USA: Der erste Preis des Wettbewerbs ist die Teilnahme an einer Summerschool in Boston.
In den letzten Jahren wurden Künstler*innen wie Shuteen Erdenebaatar (Klavier), Alma Naidu (Gesang), Svetlana Marinchenko (Klavier), Moritz Stahl (Saxophon), Rebecca Trescher (Klarinette), Leopold Betzl (Klavier), Matthias Lindermayr (Trompete) und viele weitere mit einem der drei Preise des KMJA ausgezeichnet.
In diesem Jahr fand der Kurt Maas Jazz Award zum 6. Mal statt. Im Finale am 8. Februar 2023 im Saal X am Gasteig HP8 konnte sich Elias Prinz (Gitarre) gegen vier Mitbewerber durchsetzen und gewann den 1. Preis. Damit reist er zu einem Sommerkurs ans Berklee College of Music in Boston, Massachusetts. Der 2. Preis – ein Auftritt im Night Club des Hotels Bayerischer Hof in München – ging an Minchan Kim (Schlagzeug), den 3. Preis – die Finanzierung einer Masterclass an einer internationalen Jazz-Akademie – gewann der Saxophonist Tom Förster. Insgesamt hatten sich 19 Kandidatinnen und Kandidaten um den Kurt Maas Jazz Award 2023 beworben, der ausschließlich Studierenden des Jazz Instituts der HMTM offen steht. Die Jury bestand aus Camilo Dornier (Stifter), Prof. Claus Reichstaller (Leiter des Jazz Instituts der HMTM), Prof. Lydia Grün (Präsidentin der HMTM), Beate Sampson (Bayerischer Rundfunk), Innegrit Volkhardt (Hotel Bayerischer Hof, München) und Marco Ostrowski (Jazzlabel ACT Music).

 

Biografien der Preisträger:

1. Preis: Elias Prinz
Elias Prinz wuchs im Allgäu auf und erhielt bereits früh Unterricht an der klassischen Gitarre und an der E-Gitarre. 2014 gründete er das Elias Prinz Trio. Mit 15 Jahren begann er an der Neuen Jazzschool München bei Bernd Hess seine Ausbildung an der Jazz-Gitarre. Seit Oktober 2018 studiert er am Jazz Institut der HMTM bei Prof. Peter O‘Mara. Elias Prinz trat bereits beim Jazzfestival Bingen Swingt in Bingen am Rhein, beim Anderart Festival in München, beim Tollwood München sowie beim Schleswig-Holstein Musik Festival auf und spielte Konzerte in Paris, bei den Gypsy Jazz Tagen München, bei einer England-Tour mit dem London Django Collectiv, beim Django Reinhardt Fest Tilburg (NL) sowie beim Django Reinhardt Festival in Samois sur Seine (FR).

2. Preis: Minchan Kim
Minchan Kim, geboren 1986 in Südkorea, begann sein Studium im Fach Jazz-Schlagzeug 2009 an der Kyung Hee Universität, Südkorea. Nach seinem Bachelorabschluss 2012 unterrichtete er in seinem Heimatland am Paekche College of the Arts, an der Hanyang Akademie und an der Seoul Jazz Academy, bevor er 2021 für sein Master-Studium an das Jazz Institut der HMTM wechselte. Er studiert aktuell in der Klasse von Prof. Christian. Lettner.

3. Preis: Tom Förster
Tom Förster begann mit 11 Jahren das Saxophonspielen und nahm bis zum Beginn seines Studiums Unterricht bei Max Braun. Zwischen 2017 und 2021 absolviert er an der HMTM bei Prof. Axel Kühn sein Bachelorstudium Jazz-Saxophon. Seit 2021 studiert er im Master Jazz-Saxophon bei Prof. Axel Kühn und Prof. Florian Trübsbach. Tom Förster ist aktuell festes Bandmitglied in zahlreichen Jazzbands, u. a. in der Jazzrausch Bigband (Technojazz), Soulkitchen (Soul), Tom Förster Group (Fusion). 2022 trat er mit der Jazzrausch Bigband beim deutschen Jazzpreis 2022 in Bremen auf.